„match for reside. Gesund und entspannt in jeder Lebensphase“ – unter diesem Motto steht die Osthessische Gesundheitsmesse in der Esperantohalle.
Fulda – Die Gesundheitsmesse bietet einmal mehr viele Informationen rund um das Thema Gesundheit. Samstag um 10 Uhr hat die Schau im Esperanto in Fulda ihre Pforten geöffnet. Die Besucherinnen und Besucher haben dabei auch Gelegenheit zum Ausprobieren und Mitmachen.
Fulda: Osthessische Gesundheitsmesse im Esperanto lockt Besucher
Yogaübungen für Nacken, Schulter und Rücken, ein Faszienworkshop für mehr Beweglichkeit oder ein besonderes Fitnesstraining in Tanzform – all das bieten die Veranstalter an. Hinzu kommen 30 Gesundheitsvorträge von Prime-Experten, Professoren oder Chefärzten. Die Themen sind vielfältig. Sie reichen von Burnout, Pubertät, oder Männergesundheit über Fasten und typgerechte Ernährung bis hin zu einzelnen Gesundheitsproblemen wie Reflux, schmerzhaften Kniegelenken oder minimalinvasiver Schmerztherapie.
Parallel dazu präsentieren alle wichtigen regionalen Gesundheits- und Fitnessanbieter an ihren Ständen in der Messehalle nützliche Informationen, Neuigkeiten und Serviceangebote rund um das Thema Gesundheit.
Veranstaltet wird die Gesundheitsmesse – traditionell ein Publikumsmagnet – vom Gesundheitsnetz Osthessen (GNO), einem Zusammenschluss von mehr als 150 regionalen Arztpraxen. Eine Podiumsdiskussion dreht sich um die Frage „Ist der niedergelassene Haus- und Facharzt beziehungsweise die Fachärztin ein Auslaufmodell?“ Auf der Bühne: Mediziner und Gesundheitspolitiker mehrerer Parteien.
„Die Bevölkerung altert und damit steigt die Arbeitsbelastung. Schon heute arbeiten Hausärzte bis zu 80 Stunden professional Woche. Gleichzeitig scheuen sich junge Mediziner eigene Praxen zu eröffnen, da sie das finanzielle Risiko scheuen. Für unser Gesundheitssystem ist es 5 nach 12“, betont Hausarzt Dr. Ralph-Michael Hönscher im Rahmen der Podiumsdiskussion am Samstagvormittag.
„Das jetzige System ist nicht mehr tragbar. Wir brauchen vor allem eine größere Wertschätzung und eine Reform der Budgetierung. Es kann nicht sein, dass wir für das Röntgen eines Patienten professional Quartal nur einen Cent bekommen. Das deckt nicht einmal die Papierkosten“, erklärt Dr. Peter Kollenbach, 2. Vizepräsident des Berufsverbandes der Urologen.(crimson, ts, leb)