Alle paar Jahre wird die Bankkarte durch eine neue ersetzt. Die alte Giro- oder Kreditkarte muss dann richtig entsorgt werden – sonst droht ein Bußgeld.
Bremen – In Deutschland wird immer häufiger bargeldlos bezahlt. Im vergangenen Jahr meldete die Frankfurter Einrichtung Euro Kartensystem mehr als 6,7 Milliarden Bezahlvorgänge mit der Girocard. Das waren 13,4 Prozent mehr als noch 2021. Hin und wieder müssen die Karten aber ausgetauscht werden. Doch wie wird eine Bankkarte eigentlich richtig entsorgt?
Bankkarte richtig entsorgen: Sie in den Hausmüll zu werfen ist ein Fehler
Das eingestanzte Datum auf der Vorderseite der Bankkarte gibt an, wie lange diese noch gültig ist. Dann wird eine neue Karte nötig. In der Regel wird Ihnen diese bereits vor Ablauf der Karte ausgehändigt. Die alte Bankkarte hat additionally ausgedient und muss entsorgt werden. Bald müssen für einige ohnehin neue Bankkarten her, denn die jetzige EC-Karte mit Maestro gibt es bald nicht mehr.
Beim Entsorgen gilt es jedoch einiges zu beachten – sonst droht sogar ein Bußgeld. Bankkarten gehören nämlich nicht einfach in den Hausmüll, sondern zählen als Elektroschrott. Das heißt: Die Karte muss laut Elektro- und Elektronikgerätegesetz bei einer Sammelstelle für Elektrogeräte abgegeben werden. Die lässt sich beim örtlichen Recyclinghof finden.
Bankkarte gehört zu Elektroschrott: Bei illegaler Entsorgung droht Bußgeld
Laut Umweltbundesamt sind Verbraucher dazu verpflichtet, ausrangierte Elektro- und Elektronikgeräte separat vom Hausmüll zu entsorgen. Das schont auch die Umwelt. Denn durch die fachgerechte Entsorgung können einzelne Bestandteile der Karte wiederverwendet werden.
Wird Elektroschrott unlawful entsorgt, droht ein Bußgeld. Das kann laut Bußgeldkatalog je nach Bundesland und Menge unterschiedlich hoch ausfallen. So können in Hessen, Niedersachsen, Sachsen und Thüringen bis zu 2500 Euro fällig werden.
EC-Karte entsorgen: Chip und Magnetstreifen sollten zerstört werden
Einige Geldinstitute bieten ihren Kunden sogar an, die Chipkarte in einer Filiale abzugeben. Dazu sind die Banken aber nicht verpflichtet, merkt die FAZ an. In jedem Fall sollte die Karte vorher zerschnitten werden. So können Dritte sich keinen Zugang zu den sensiblen Daten verschaffen.
„Achten Sie dabei bitte sorgfältig darauf, Chip und Magnetstreifen zu zerstören und alle lesbaren persönlichen Daten wie Title, IBAN, Kreditkartennummer und Sicherheitscode unkenntlich zu machen“, zitierte die Deutsche Presse-Agentur (dpa) die Leiterin des Sicherheitsmanagements Zahlungskarten bei EURO Kartensystem, Margit Schneider. Kürzlich verlor eine Sparkassen-Kundin tausende Euro an Betrüger. (kas)