Der Kupferkonzern Aurubis nimmt weitere millionenschwere Investitionen am Standort Hamburg vor.
Der Aufsichtsrat genehmigte zwei neue Projekte für das norddeutsche Werk in Höhe von 330 Millionen Euro. Wie der im MDAX notierte Anbieter von Nichteisenmetallen und Kupferrecycler mitteilte, sollen in den Bau einer neuen Anlage zur Verarbeitung von Edelmetallen mit dem Namen “Valuable Metals Refinery” (PMR) rund 300 Millionen Euro fließen. Die neue Anlage zur Edelmetallverarbeitung soll bis Ende 2026 in den Betrieb gehen. Zudem investiert Aurubis rund 30 Millionen Euro in die zweite Stufe seiner Anlage zur Reduzierung Diffuser Emissionen (RDE) in der Primärkupferproduktion.
Zusammen mit Projekten, die bereits genehmigt wurden und sich teilweise schon in der Umsetzung befinden, investiert Aurubis derzeit mehr als 750 Millionen Euro in sein Werk in Hamburg.
Darüber hinaus stimmte der Aufsichtsrat einem Investitionsvolumen von nun rund 740 Millionen Euro für den Bau des US-Werkes Aurubis Richmond zu. Außerdem wird Aurubis für knapp 15 Millionen Euro den Solarpark in seinem bulgarischen Werk erweitern.
Aurubis-Aktie unter Druck nach Bekanntgabe von Investitionsplänen
Die Aktien von Aurubis sind am Dienstag nach der Bekanntgabe von Investitionsplänen mit einem Minus von 5,3 Prozent auf 71,94 Euro unter die 50-Tage-Linie gerutscht.
Europas größter Kupferhersteller steckt weitere 330 Millionen Euro in seinen Standort Hamburg. Dazu gehört der Bau einer neuen Anlage zur Verarbeitung von Edelmetallen mit einem Investitionsvolumen von 300 Millionen Euro, wie der MDAX-Konzern mitteilte. In seiner jüngsten Sitzung habe der Aufsichtsrat zudem eine 30 Millionen Euro umfassende Investition in eine Anlage zur Reduzierung diffuser Emissionen in der Kupferproduktion genehmigt. Zusammen mit bereits zuvor genehmigten Projekten investiert Aurubis damit derzeit mehr als 750 Millionen in sein Werk am Hamburger Stammsitz.
Experten von Morgan Stanley monierten, dass die neuen Investitionspläne mit eher begrenzter Vorhersagbarkeit einhergingen mit Blick auf den künftigen Gewinnbeitrag. So habe das Unternehmen kein Ziel für den Gewinnbeitrag der Projekte bekannt gegeben.
Mit dem Kursrutsch vom Dienstag fielen die Aktien auf ein Tief seit Oktober. Bis Mitte November hatten sie sich bis auf 82,50 Euro erholt, waren jüngst aber wieder unter Druck geraten.
FRANKFURT (Dow Jones / dpa-AFX)
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